Rumänien – Die Ostküste und Constanta

Strand Constanta Mamaia Beach Shut Up Beach

Auf der andere Flussseite der Donauradwegs liegt Rumänien. Für mich geht es – so heiß wie es in einem Juni sein kann – entlang des schwarzen Meeres nach Rumänien. Aus bulgarischen Lew werden rumänische Leu, Kyrillisch wechselt zu Latein und aus Straßenfahrten werden sogar teilweise Radwege. Und ja, es gibt sie wirklich, die wilden, streunenden Hunde Rumäniens…

Die Strecke in Rumänien

Kilometer: 362 Km
Radstunden: 16:59 Stunden
Höhenmeter: 2.350 Meter

Die Touren in Rumänien

Von Kaliakra nach Constanta / 110 km – 570 hm

Grenzübertritt Bulgarien – Rumänien und plötzlich nimmt der Verkehr zu und es gibt lange Schlangen an Rumänen, die mit dem Auto über die Grenze nach Bulgarien fahren möchten. Ob das an den günstigeren Preisen liegt kann ich nur vermuten. In Rumänien fällt mir gleich die eigenartige Städtebauweise auf, denn hier werden die Häuser bewusst an und um die Hauptverkehrsstraßen angebaut, womit ich von einer urbanen Gegend in die Nächste fahre. Und noch etwas ändert sich gravierend – die Schrift hat sich von Kyrillisch wieder in lateinischen Buchstaben verändert. Die Navigation wird gefühlt deutlich einfacher da auch hier kein richtiger Radweg existiert, fahre ich der Hauptstraße entlang.

Über Vama Vecche, einem Hippie Urlaubsort direkt am Strand, fahre ich durch Dörfer und kleine Städte mit Namen wie 02. Mai oder 18. Dezember. Mangels Alternativen auf meiner Route entlang des schwarzen Meeres, fahre ich komplett der E87 entlang.

110 Kilometer in brütender Hitze später erreiche ich Constanta, genauer gesagt Mamaia, mein Aufenthalt für die nächsten zwei Wochen. Hier verbringe ich einen längeren Urlaub mit meiner Freundin, bevor es weiter geht an die Außengrenze Europas.

Constanta und Mamaia

Mamaia Beach wird die Landzunge über Costanta genannt und besteht aus einem lang gezogenem Sandstrand mit Hotelanlagen, Bars und Restaurants. Seit langem gönne ich mir den Luxus in einem Hotel zu übernachten und ich muss sagen, dass es sich sehr gut anfühlt – Strandurlaub wie man sich ihn vorstellt 🙂

Ganz faul bleibe ich aber nicht, wir unternehmen Ausflüge und treffen dort auf einen herrenlosen Hund den wir am liebsten mitgenommen hätten. Einen Ausflug nach Tulcea in das Donaudelta und das eigentliche Ende des Donauradwegs kann ich absolut empfehlen, falls ihr euch in der Gegend befinden solltet. Die Flora und Fauna ist überragend, denn hier ist die Natur, bis auf die durchfahrenden Bootstouristen, vollkommen unberührt.

 

Von Constanta nach Cema / 132 km – 1.100 hm

Zwei Wochen Urlaub vom Urlaub 🙂
Ich bin wieder heiß. Heiß auf Kilometer und Strecke, Landschaft und Kultur. Und ein spontanes neues Ziel – Moldawien. Vorbei an Weizenfeldern fahre ich zum Manastirea Cerbu, einem Kloster an einem entlegenen schönen Ort. Die Sonne brennt und es sind unglaublich viele Mücken unterwegs. Bei einem kurzen Stopp in Horia lerne ich ein norwegisches Pärchen kennen, die ebenfalls auf einer Radreise sind. Sie hatten nur leider das Pech, dass ihnen am ersten Tag beide Fahrräder beim Wildcamping geklaut wurden. Kurzerhand hatten sie sich neue Räder besorgt und führen ihren Trip weiter fort. Sehr motiviert!

Vor der moldawischen Grenze finde ich einen schönen Platz an einem Hügel zum Wildcampen. Ich genieße die Aussicht und freue mich auf den Grenzübertritt und was mich in diesem unbekannte Land erwartet.

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